Ich bin davon überzeugt, dass nur wer gut isst, gute Gedanken haben kann. Der Weg zum Glück führt durch die Küche, und das ist erstmal ganz allgemein gemeint. Frisch und mit Liebe gekocht ist grundsätzlich auch gesund, das braucht man weder mit dem Kalorienrechner noch mit Nährwertlisten zu kontrollieren.
Aber es gibt natürlich Naturprodukte, die uns besonders guttun. Wie zum Beispiel jene Hülsenfrüchte mit dem lustigen Namen Kichererbsen. Abgesehen davon, dass sie klein und rund daherrollen, sind die seit Jahrhunderten in der Küche heimischen Kichererbsen nicht verwandtschaftlich mit Gartenerbsen liiert. Sie sind dafür kleine Kraftwerke der Natur, voll mit Proteinen, Mineral- und Ballaststoffen.
Um die im getrockneten Zustand haltbar gemachten Kichererbsen verarbeiten zu können, muss man sie über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag können sie in Wasser weichgekocht werden. Besonders gut schmecken sie in Verbindung mit viel Petersilie: zum Beispiel als Frittata. Das gibt ein reichhaltiges Frühstück oder ein wertvolles, stärkendes Mittagessen.
Es braucht 3 EL Olivenöl, 2 Zwiebeln (geschält und in feine Streifen geschnitten), 200 g gekochte Kichererbsen, 2 grosse Bund Blattpetersilie (grob geschnitten), 1 Chili (entkernt und fein gewürfelt), je eine Prise gemörserten Kreuzkümmel und Anis, 6 Eier, 350 ml Milch, Salz, ½ TL Schwarzkümmel.
Das Olivenöl in einer grossen, beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebelstreifen bei mittlerer Hitze darin während 8–10 Minuten goldbraun braten und immer wieder umrühren. Die Gewürze und Chili dazugeben und kurz mitbraten. Kichererbsen und Petersilie in die Pfanne geben, gut verrühren und mit Salz abschmecken. Eier und Milch verrühren, mit Salz würzen, dazugiessen und bei mittlerer Hitze stocken lassen. Die Frittata im 200 Grad heissen Ofen (Heissluft) für ca. 8 Minuten fertig garen, auf einen grossen Teller stürzen und mit Schwarzkümmel und fein gehackten Petersilienblättern bestreuen.