Story

Madeleine-Momente

Tanja by Night

Sie ist eine kleine Königin unter den handlichen Gebäcken der klassischen französischen Patisserie: Madeleines mit ihrer typischen Rillen-Form sind am besten, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen – aussen knusprig und innen aromatisch weich. Ein Madeleine passt immer, zum Sonntagsfrühstück, zum Dessert oder zwischendurch zum Kaffee, Tee oder – ganz französisch – zu einem Glas Champagner.

Für ein besonders intensives Mandelaroma bereite ich meinen Teig mit nur wenig Mehl zu. Damit das Aroma seine Eigenschaften gut entfalten kann, ist es wichtig, den relativ flüssigen Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen zu lassen. Meine Madeleine-Momente beginnen deshalb schon am Vorabend, was sie umso wertvoller macht.

Für den Teig mischt man 125 g geriebene Mandeln, 125 g Eiweiss, 125 g Zucker, 100 g weiche Butter, 25 g Mehl, die abgeriebene Schale von einer Bio-Limette und das Mark einer Vanillestange in der Küchenmaschine zu einem homogenen cremigen Teig. Am einfachsten gelingen die Madeleines dann, wenn man den Teig in einen Spritzbeutel füllt und über Nacht im Kühlschrank ruhen lässt.

Wenn der Moment gekommen ist, wird der Backofen auf 180 Grad Heissluft vorgeheizt. Wer Silikon- oder beschichtete Madeleine-Formen benutzt, muss nichts weiter tun, Metallformen sollten aber mit etwas Butter gefettet werden. Nun die Formen mit dem Madeleine-Teig nicht ganz füllen. Weil das Ei beim Backen souffliert, geht das Gebäck schön auf.

Nach etwa 14 Minuten sind die Madeleines goldbraun, dann gibt man sie kurz zum Auskühlen auf ein Gitter, so bekommen sie eine knusprige Hülle, während ihr Inneres diesen wunderbaren Geschmack von Mandeln, Marzipan, Butter und der feinen Würze von Limette und Vanille hat – pures Glück aus dem Ofen.

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