Story

Rüebli-Glück

Tanja by Night

Mein Leben als Köchin verbindet mich mit einer Vielzahl von Momenten und Erlebnissen, die untrennbar mit meiner Biografie, aber auch mit Gerichten, Gerüchen und Geschmäckern verknüpft sind. Dazu gehören die Rüebli-Muffins, die während meiner Zeit als junge Köchin im Londoner Nobelhotel Claridges jeden Morgen frisch gebacken und duftend in der Patisserie lagen, und fester Bestandteil auf dem Frühstücksbuffet des Hauses waren.

Auf dem Weg zu meinem Posten ging ich immer bei den Kolleginnen und Kollegen der Patisserie vorbei und nahm unauffällig einen dieser Muffins mit. Sie waren süss und herzhaft zugleich, und sie steckten voller Energie, die ich für die langen Tage in der Hotelküche gut gebrauchen konnte.

Die Rüebli-Muffins habe ich mir zusammen mit den Erinnerungen an diese Zeiten bewahrt, und daraus mein ganz eigenes Rezept gemacht. Es ist unkompliziert, weil die Zutaten lediglich zusammengerührt und anschliessend gebacken werden müssen, und keine aufwendigen Techniken vonnöten sind. Die Muffins lassen sich am Vorabend backen und schmecken am nächsten Morgen immer noch toll. Der Teig kann aber auch vorbereitet werden und über Nacht im Kühlschrank ruhen.

Und so wird’s gemacht: 150 g geraspelte Karotten, 150 g gemahlene Mandeln, 50 g Haferflocken, 35 g Maisstärke, 2 TL Backpulver, ½ TL Zimtpulver, 1 Prise Salz, 1 Prise Muskatnuss, 2 Eier, 100 ml Rapsöl, 100 g flüssiger Honig, 70 g Rosinen und 1 EL fein gehackten Ingwer gut verrühren. Den Teig in die mit Papierförmchen ausgelegten Mulden eines Muffinblechs füllen. Im Ofen bei Ober- und Unterhitze 190°C 25 Minuten backen – und fertig ist das Rüebli-Glück!

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