Die Blumenküche hat weit mehr zu bieten als Kapuzinerkresse und Ringelblume. Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch Anbieter für Speiseblumen in der Schweiz.

Seit über 15 Jahren baut David Frey im Zürcher Oberland essbare Blüten für die Küche an. Ursprünglich wollte er den Köchen die Blüten als eigentliche Kochzutat, des Geschmacks wegen, nahebringen. Schnell merkte er aber, dass Veilchen, Kapkörbchen und Tagetes vor allem als Deko eingesetzt werden. «Das ist bis heute so», erzählt der Blüten-Experte.

Grundsätzlich stellt er fest, dass zunehmend auch Private in ihren Küchen Blüten einsetzen. Er versendet sie via seinen Online-Shop, «und das nimmt kontinuierlich zu». Die wichtigste Blüte in diesem Segment sei das Veilchen.

Noch immer hat Frey selber den Anspruch, dass Blüten auch eine richtige Kochzutat sein können. Kapuzinerkresseblüten etwas füllt er mit Frischkäse oder Thonmousse, das harmoniere mit der Schärfe – ähnlich der vom Kresse – der Blüte. «Toll ist auch ein Rahmglace mit gehackten Rosenblüten», sachwärmt er. Dieses und weitere Rezepte finden sich übrigens auf seiner Website.

Spitzenköchinnen und -köche befassen sich heute mit essbaren Blüten. So setzen sie etwa die gelben kleinen Blüten vom Kohl als Kochzutat ein. Auch Exoten wie Taglilien, die man als Knospen beispielsweise wie Crudités mit Dip servieren kann, kommen auf die Teller. In Asien werden sie als Gemüse kultiviert und heissen auf Englisch «golden Needles». David Frey empfiehlt, die Blüten der Taglilien unbedingt mal zu probieren, «es lohnt sich».

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