Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen erleben ein Revival. Vermehrt anzutreffen im Ladenregal ist auch Kichererbsenmehl. In anderen Ländern längst eine gängige Zutat, gewinnt es bei uns immer mehr Fans.

Wer gerne indisch isst, dürfte Kichererbsenmehl kennen, wenn auch vielleicht nicht bewusst. Denn: Für die traditionellen indischen Pakoras, also im Teig frittierte Gemüse, kommt Kichererbsenmehl zum Einsatz. Der Teig wird ganz einfach mit Wasser, Salz, nach Belieben Backpulver und eben Kichererbsenmehl angerührt, Gemüsestücke werden durchgezogen und frittiert. Auch in der italienischen Küche ist Kichererbsenmehl eine gängige Zutat. Beispielsweise für die so genannte Farinata. Das ist eine Art dicker, salziger Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl. Ursprünglich soll er aus Genua kommen, wo es sogar Lokale gibt, die darauf spezialisiert sind. Man kennt Farinata aber auch in der Toskana und weiter südlich. Im französischen Mittelmeerraum gibt es ein ähnliches Gericht, genannt wird es Socca. Dass Kichererbsenmehl in warmen Ländern zum Einsatz kommt, ist kein Zufall. Ursprünglich aus Anatolien, hat sich die Kichererbse rund ums Mittelmeer und auch östlich bis nach Asien verbreitet. In der Schweiz fasst der Kicherbsenanbau erst Fuss. Dank Klimaerwärmung gedeihen die Hülsenfrüchte hierzulande besser als früher. Das tolle am Kichererbsenmehl: Es ist glutenfrei. Und natürlich reich an Proteinen, so wie man das von den Hülsenfrüchten kennt. Mittlerweile gibt es Kichererbsenmehl sogar im Grossverteiler zu kaufen. Und so dürfte es bald auch bei uns vermehrt zum Einsatz kommen.

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