Als Gemüsescout versuche ich immer die Augen offenzuhalten für neue Sorten und Arten. Chayote kenne ich seit einigen Jahren – doch in den letzten ein bis zwei Jahren begegnet mir die Kürbisfrucht mit gurkigem Geschmack öfters. Das Gemüse sieht aus wie eine Mischung aus Birne und Kürbis, ist meist knubblig, kann aber auch Stacheln haben. Das Tolle: Chayote ist ein mehrjähriges Gemüse in warmen Ländern – bei uns allerdings gedeiht die Pflanze nur einen Sommer lang.

Da und dort versuchen Gemüsebauern trotzdem, sie anzupflanzen. Und auch bei Hobbygärtnern hat sich Chayote schon bewährt als Ergänzung zum klassischen Gemüse. Wer sich im Asialaden umschaut, sieht die Chayote zudem auch manchmal in der Auslage.

Wie man sie zubereitet? Entweder man gibt sie roh in den Salat, idealerweise in ganz feine Scheiben gehobelt. Oder man kocht sie. Da man sie roh essen kann, reicht es beispielsweise, wenn man sie kurz in einem Stir-fried-Gericht anbrät. In Brasilien gibt es ein Rezept namens «Chuchu frito», für das gekochte Chayote-Stücke in einem Teig ausgebacken werden.

Mein Lieblingsteil von Chayote sind übrigens die jungen grünen Triebe. Gemüsebauer Marcel Foffa aus dem Domleschg, der auch Spitzenköche wie Andreas Caminada beliefert, hat mir letztes Jahr eine Handvoll geschickt. Die Triebe waren das Einzige, was er ernten konnte, da er die Pflanzen etwas zu spät ausgesetzt hat und die Früchte nicht ausgebildet waren im Oktober. Entsprechend hat er einfach das Grün geerntet. Denn: Vielerorts wird es als Gemüse verwendet. In Asien kocht man damit Currys, in Südamerika Suppen. Ich habe die Triebe einfach kurz in Olivenöl, mit etwas Knoblauch, heiss geschwenkt und dann leicht angebraten. Ein Hochgenuss.

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