Wer derzeit in Kochabteilungen von Buchshops stöbert, trifft viele Titel an, auf denen das Wort Zucker gross steht. Jedoch geht es nicht um Dessertrezepte, sondern darum, aufzuzeigen,
wie man ohne Zucker lebt und kocht. Ein Trend, der zunehmend Anhänger findet und sich in den sozialen Medien mit dem Hashtag #sugarfree abbildet.

Neulich erzählte mir eine Freundin, dass sie seit einiger Zeit komplett auf Zucker verzichte. Und: Dass sie das mit ihren Kindern gemacht hat. Die Tochter, 14, hielt drei Wochen durch, der Sohn, 19, ist immer noch ansatzweise an Bord und ihm gefällt offenbar das Leben ohne Süssigkeiten. Es sei für alle eine gute Erfahrung, meinte die Freundin.

Kein Zucker, das bedeutet nicht etwa nur auf den Kristallzucker verzichten. Nein, zumindest in einer Anfangsphase, sagen die No-Sugar-Experten, solle man auch auf Süsses wie Früchte verzichten oder auch normale Pasta weglassen. Dabei geht es darum, dass der Körper umstellt, sich quasi entzuckert. Ist das geschehen, so profitiert man davon, dass der Energiehaushalt ausgeglichen ist, Hochs und Tiefs ausbleiben, wie man sie vom Konsum von Süssem kennt.

Natürlich geht es nicht bei allen nur darum, sich etwas fitter zu fühlen. Bei vielen ist der Zuckerverzicht ganz klar ein Mittel, um gesünder zu leben. Auch Jamie Oliver beispielsweise kämpft gegen übermässigen Zuckerkonsum, beispielsweise, weil die Diabetes-Rate bei Kindern massiv gestiegen ist.

Was auch immer die Beweggründe sind: Es ist sicher lohnenswert, sich den eigenen Zuckerkonsum mal anzuschauen und diesen allenfalls zu reduzieren. Oder aber das Experiment des Verzichts sogar selber mal zu machen. Meine Freundin erklärte mir, anfänglich sei es schwierig gewesen, sie hätte Kopfschmerzen gehabt, schlecht geschlafen, das sei wie ein Entzug. Doch nun fühle sie sich angenehm klar im Kopf und topfit.

Wer sich einlesen möchte, kann das in diversen Blogs tun, beispielsweise bei «Familie Zuckerfrei», einer Schweizer Familie, die auf Zucker verzichtet: www.familiezuckerfrei.ch

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